Monimbó Coffee Estates

Monimbó ist ein Stadtteil von Masaya, einer Stadt im Süden Nicaraguas. Einst gründete ein Arzt dieses Stadtteils in tropischen Wäldern Nicaraguas eine Farm und begann die vulkanischen Hänge zu bewirtschaften.

Diese Farm wurde 1982 von Dr. Danilo Marenco Sáenz akquiriert. Unter seiner Leitung wurde damit begonnen, traditionellen Kaffeeanbau nach alter nicaraguanischer Art zu betreiben und diese Traditionen mit modernen Anbaumethoden zu kombinieren. Im Laufe der Zeit wuchs die Farm und wurde zu einem Unternehmen, das sich kontinuierlich modernisiert, ohne jedoch die überlieferten Traditionen aufzugeben.

Um eine hohe Qualität des Produktes Kaffee zu erzielen, ist eine intensive Pflege der Plantagen notwendig. Diese ist sehr zeit- und personalintensiv. Die Kaffeebäume werden kontinuierlich bearbeitet und kontrolliert. Eine Plantagenrotation wird durchgeführt, die zum einen erreicht, dass überalterte Sträucher durch junge Pflanzen ersetzt werden, zum anderen auch dafür sorgt, dass sich die Böden in regelmäßigen Abständen regenerieren können. Wichtig bei der Kaffeeernte sind wiederholte, manuelle Erntezyklen, die dafür sorgen, dass ausschließlich reife Früchte geerntet werden. Auf der Farm werden bis zu sieben Erntegänge durchgeführt.

Nach der nassen Aufarbeitung der Pulpen werden die Bohnen vom Fruchtfleisch abgetrennt und an der Luft mehrere Tage lang getrocknet. Dieses Verfahren steht im Gegensatz zu der konventionellen Methode, bei der die Pulpen trocken und somit zeitsparend von der Kaffeebohne abgequetscht werden.

 

Anschließend werden die Bohnen hinsichtlich Größe, Aussehen und Form auf die Ausrichtung eines optimalen Geschmacks hin sortiert. Mit dem Abfüllen und Verwiegen der grünen Kaffeebohnen in Säcke endet der erste wichtige Teil zur Herstellung eines qualitativ hochwertigen Kaffees.

Ein weiterer, entscheidender Schritt, um einen qualitativ hochwertigen Kaffee zu erhalten, ist der Röstprozess. Die Röstung des grünen Kaffees stellt die Veredelung des Produktes dar. Die grünen Kaffeebohnen sollen möglichst gleichmäßig und schonend geröstet werden, um die enthaltenen Aromen freizusetzen. Zu schnelles Rösten zerstört viele Aromastoffe und verursacht die Bildung von Chlorogensäuren, welche hauptsächlich für die Bitterstoffe im Kaffee verantwortlich gemacht werden. Unsere Bohnen werden im Langzeitröstverfahren geröstet. Das Aroma kann sich hier langsam entfalten und die Entstehung von Bitterstoffen wird vermieden. Nach dem Rösten der Bohnen wird der Kaffee gemahlen und aromaverpackt oder als „ganze Bohne“ im Aromaventilbeutel abgefüllt, so dass das Aroma erhalten bleibt. Die Produkte haben eine Mindesthaltbarkeit von zwei Jahren.