PARTNERSCHAFT - Auch die Jugendarbeit des SV Darmstadt 98 profitiert von fair gehandelten Kaffee-Spezialitäten

(red). Seit dem Herbst des vergangenen Jahres können Fans des SV Darmstadt 98 auch beim Kaffeegenuss eine Verbindung zu ihrem Lieblingsverein herstellen.

Seit September 2015 gibt es den "Lilien Kaffee". Die Idee dazu entstand bereits Anfang der Saison 2014/2015, als die Lilien noch in der Zweiten Liga spielten. "Der Verkaufsbeginn startete dann zufällig und positiv überraschend nahezu zeitgleich mit der Bundesliga", so Holger Riep, der maßgeblich an der Entwicklung des "Lilien Kaffee" mitgewirkt hat.

Bereits in der Saison 2010/2011 - damals gelang die Rückkehr in die Dritte Liga - wurden die Zuschauer im VIP-Bereich an einer Kaffeebar mit fair gehandelten Kaffeespezialitäten von der Monimbó-Farm aus Nicaragua versorgt. Später wanderte die Kaffeeversorgung zu den "Partnern der Lilien" ins VIP-Zelt, ehe dieses Zelt nach dem Aufstieg in die zweite Bundesliga den Übertragungswagen des Fernsehens Platz machen musste.

Da die Zusammenarbeit von beiden Seiten aus weitergehen sollte, wurde nach neuen Möglichkeiten gesucht. "Hier bot sich ein Modell an, das die Rösterei Kaffee Braun in Mainaschaff bereits in mehreren Projekten erprobt hatte, der so genannte Partnerkaffee", so Florian Holzbrecher, Leiter Marketing beim SV Darmstadt 98. ER hatte die Zusammenarbeit mit Monimbó Coffee Estates von Anfang an gefördert. Hierbei profitieren der Verein, der faire Handel und der Endverbraucher gleichermaßen von dem Verkauf des Kaffees: Der Verein, da das Nachwuchsleistungszentrum mit 2,98 Euro pro verkauftem Kilogramm "Lilien Kaffee" unterstützt wird. Der Endverbraucher, da er einen hochwertigen und fair gehandelten Kaffee erhält. Und die Plantage in Nicaragua, da der Rohkaffee zu einem Preis angekauft wird, der sich an den dortigen Produktionskosten orientiert und derzeit rund 50 Prozent über dem Weltmarktpreis liegt.

"Der Kaffee ist fair gehandelt und wird nachhaltig angebaut", erläutert Holger Riep. "Der Kaffeeanbau und die Aufarbeitung des Rohkaffees erfolgt traditionell, also durch die Durchführung mehrerer Erntevorgänge, eine nasse Aufarbeitung der Kaffeekirschen und eine Trocknung der Kaffeebohnen an der Luft". Nach einer Größen- und Fehlersortierung werde der Kaffee in Säcke gepackt und ohne Zwischenhändler per Schiff nach Hamburg transportiert. Die schonende Röstung im Trommelofen erfolgt dann bei Kaffee-Braun in Mainaschaff. "Der Spezialitätenkaffee ist mehrfach zertifiziert und gewann bei Wettbewerben schon erste Preise", so Riep, der persönlichen Kontakt zur Plantage in Nicaragua hält. "Der Verein erhält für seinen Einsatz für den fairen Handel viel Zuspruch", ergänzt Florian Holzbrecher. Im Vorjahr spendierten die Lilien zusätzlich Jugendtrikots, die den Kindern, die in der Umgebung der Plantage leben, geschenkt wurden.

Der "Lilien Kaffee" wurde speziell für den SV Darmstadt 98 entwickelt und enthält Beimischungen von kleinen mengen an indischen oder afrikanischen Kaffees. Mit ihm scheint der Verein die Geschmacks-Nerven seiner Anhänger zu treffen. "Sowohl zum Lilien-Espresso als auch zum Caffè Créma erhalten wir äußerst positive Rückmeldungen was den Geschmack betrifft. Viele Fans bestellen regelmäßig für sich selbst oder auch ihre Firma", berichtet Riep. Seit kurzem kann der Kaffee auch in 4-Kilo-Pfandeimern bezogen werden, wodurch eine große Menge an Verpackungsmaterial eingespart werden kann. Riep hofft, dass die Jugendarbeit des Vereins durch den Verkauf des Kaffees so stark profitiert, "dass bald wieder vermehrt Spieler aus der eigenen Jugend in der ersten Mannschaft zum Einsatz kommen". Diese Hoffnung werden sicher viele Lilien-Fans mit ihm teilen.

Weitere Informationen zu denm Kaffee sind unter www.sv98.de (im Online-Fanshop) sowie unter www.monimbocoffee.com abrufbar

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Quelle: DA-Echo: Darmstädter Echo, 29.04.2016